• Grüße, hab gerade nen Bericht gesehen vom neuen Mercedes EQV, der hat nen cw-Wert von 0,32! ??? So eine Schrankwand hat den selben cw-Wert wie das Coupé?


    OK unter der Haube vom Coupe und der fehlende Unterbodenschutz. Bei den alten16v's die UBS erwähne ich mal gar nicht. Aber mal im Ernst klar kann man die technischen Möglichkeiten bei der Konstruktion nicht vergleichen, woher kommt der Luftwiderstand?

    Von Unten wird Luft bei den 20vt USB extra zum Motor geleitet, ist der UBS zuende wird die Luft dann soo stark verwirbelt?


    Ganz hinten ist ja wieder eine Art UBS an der Heckstoßstange.


    Dennoch krass. Der ID3/4 von VW hat was bei 0,23/0,24. Aber da machen die 225'er auf 20 Zoll Felgen warscheinlich viel aus

  • Der CW-Wert gibt ja zunächst mal nur an wie das Fahrzeug umströmt werden kann.

    Erst zusammen mit der Stirnflaeche macht eine aerodynamische Beurteilung richtig Sinn.

    Der CW-wert wird oftmals durch kleine Details verschlechtert. Nicht vollständig versenkte Scheibenwischer zum Beispiel verschlechtern genauso den Wert wie Fugen an der Front.

    Ende der 90er fing Audi daher zum Beispiel auch damit an sog. CW-Dichtungen zwischen Scheinwerfer und Motorhaube zu installieren.

    Solche Details sorgten für weniger verwirbelungen und ungehindertere Umströmung.

    Gruß Alex

  • Also ich habe auch die Erfahrung gemacht das Dichtungen an richtiger Stelle das Innengeräuch erheblich beeinflussen.So ist zb mein 2009 Opel insignia Fliesheck mit 0.28 CW Wert bei 120 viel leiser als unser Coupe.

  • vielleicht haben das die selben experten ausgerechnet, die festgestellt haben, daß elektroautos umweltfreundlich sind:rolleyes:

    Die karren brauchen ja keine kühlung und sind daher vorne geschloßen und dadurch gesichtslos, siehe tesla modell 3<X

    Hab neulich seit langen mal wieder ne auto-motor-sport gelesen, ging total schnell.

    Es geht ja heute um nichts anderes mehr als conectivity, da greifen dann autos wie der neue 4er bmw die preise ab:sleeping:. Früher gab es mal sowas wie motor mit rädern dran und 2 sitze (lotus 7, benz slk etc) DAS hatte faszination. Heute hast du einen e motor mit internetanschluß und unzähligen rechnern und steuergeräten, die dich von a nach b bringen ohne das du es merkst, gruselig, nix für mich. Wenn das die automobile zukunft ist ?????

  • Tja, so schaut’s aus. Auto fahren soll ja auch kein Spaß mehr machen und schon gar nicht jedem zugänglich sein.

    Als Antriebsentwickler eines großen deutschen Autobauers könnte ich jetzt weit ausholen und mir den Frust von der Seele schreiben.

    Wir haben dem Umweltbundesamt so intelligente Konzepte vorgestellt, die auf Kreislaufwirtschaft basieren, was für mich das einzig nachhaltige ist.

    Aber die haben abgelehnt. Das Ziel ist 100 Prozent batterieelektrisch.
    Dabei ist ihnen sogar bewusst, dass damit künftig nicht mehr jeder ein eigenes Auto haben kann.
    Indivuduelle Langstreckenmobilität soll nur Privilegierten noch zur Verfügung stehen. Der Pöbel darf in Bus und Bahn oder sich in eine verschmierte Carsharing-Kiste zwängen.

    Traurig wo es da hingeht. Dass die Kisten nur noch seelenlose Blechbüchsen mit Internetanschluss sind, ist da fast schon das kleinste Übel.

  • Ist zwar off-topic, aber Alex du sprichst mir aus der Seele.

    Ich bin zwar nicht in der automobilen Entwickler tätig, sondern darf das Entwickelte warten und/oder reparieren.

    Waren es doch noch tolle Zeiten als man nach einer grösseren Reparatur den Zündschlüssel umdrehte und der Motor wieder rund lief. Trotz den schwarzen oder auch teils verletzten Fingern war das Gefühl viel besser als heute, wo auf dem Laptop noch auch ok geklickt wird und fertig ist das Update.....

    Ebenso ist in der Schulung der neuen Antrieben, ist zwar in der Theorie spannend, aber in der Praxis gibts ausser Softwareupdates fast nur noch Bauteiletausch....


    Da bin ich richtig froh, hab ich noch mein QP

  • ich mal nen bericht auf arte gesehen(ja, arte^^)zum thema e-mobilität, seit dem ist für mich das thema durch. Wie da rund um den globus die erde ausgebeutet und dabei für tausende menschen die lebensgrundlage für generationen verseucht wird ist unerträglich. Ein satz: allein der bedarf an kupfer für die nächsten 20 jahre ist so hoch wie die menge die seit menschengedenken hergestellt wurde!!. Zu schweigen von anderen seltenen erden die in rauhen mengen benötigt werden. Ich denken wenn alle 5 jahre ein tanker untergeht kann die umweltbelastung nicht schlimmer sein.

    Die streuen uns keinen sand in die augen, die werfen uns den mit der schippe ins gesicht, und die häschenstreichler sind noch nichtmal an der regierung.

    Der entscheidende satz stand mal auf nem benz verkaufsschild: lokal emissionsfrei:!:

    Die entwicklung ist im moment echt zum kotzen, alle experten, offensichtlich inkl. euch entwicklern haben gemerkt das dies ein irrweg ist. Zu schweigen von dem ganzen elektronik pillefick den kein mensch braucht, meterlange displays auf denen du mit den fingern rumschmierstX(X(, nach 2 wochen sieht der eimer aus wie n kinderspielplatz.

    Das umweltfreundlichste scheint den idioten zu sein, für die rohstoffgewinnung erst die halbe erde zu verseuchen, dann die rohstoffe 2x um den erdball zu transportieren um dann in deutschen städten ohne abgas zu fahren. Am wochenende müssen dann die stadtaffen aber mit ihren mopeds oder cabrios aufs land fahren.

    Manchmal hift auch nur mal etwas nachdenken:!::!:

  • Leider sieht es genau so aus, auch wenn alle noch vom großen Durchbruch in der Batterieentwicklung träumen.

    Wir taumeln von einer Rohstoffknappheit in die nächste. Bisher haben wir den Planeten zur Rohölgewinnung ausgebeutet und sind dafür in Kriege gezogen. Künftig gehts dann dabei um Lithium und Cobalt.
    Auch haben wir bisher kein Recyclingkonzept für die Batterien. Alte Batterien werden nach aktueller Denke einem second life zugeführt, in dem sie irgendwo als Energiespeicher hingestellt werden, wo ihr Kapazitätsverlust noch tragbar ist.

    Aber wir betrachten das Thema weiterhin nur energetisch, klopfen uns auf die Schulter, dass eine Brennstoffzelle ja etwa vier mal so viel Energie pro Kilometer verbraucht und synthetische Kraftstoffe (E-Fuels) noch schlechter im Wirkungsgrad sind.

    Das mag zwar alles stimmen, nur würde uns mit grünem Strom erzeugter Wasserstoff nicht vor eine Rohstoffknappheit stellen.

    Aber die Deindustriealisierung scheint beschlossen, an dem Kurs wird stur festgehalten.

    Bei uns verlassen schon erste Experten die Branche. Unseren bisher technologischen Vorsprung verlieren wir somit auch.

    Aber so lang die Schulschwänzer in Berlin Zentrum klatschen und Spiegel online es liked, sind alle mit sich zufrieden.
    Die Allgemeinheit sieht es noch nicht, was da auf sie zukommt. Und auch wenn ein batterieelektrisches Auto für manchen Anwendungsfall genau die richtige Lösung sein wird, wird es für andere der Albtraum oder unerreichbares Ziel.

    Gruß Alex

  • alex, danke für deine ehrlichen worte und deine ansichten.

    Ich dachte schon es läge bei mir am alter, bin jetzt froh das andere leute( dazu in der autoindustrie tätige) das alles genauso sehen.

  • Hey Alex...


    Schön sowas auch mal von jemandem wie dir zu hören. Also bilde ich mir das nciht nur ein das sowas nicht

    die finale Lösung sein kann...


    Interessant fand ich letten Monat einen Berichtiin der Zeitung über ein Urteil an einem deutschen Gericht.

    Da hat ein TeslaFahrer seinen Scheibenwischer Intervall verstellen wollen, was nur über das Display geht, und ist

    deswegen von der Strasse abgekommen und hat einen Unfall gebaut. Das Gericht hat ihm jetzt ordentlich einen

    aufgebrummt, und festgestellt, das Fahrzeugfunktionen die nur über ein im Fahrzeug verbautem Display bedient werden

    können, nicht während der Fahrt bedient werden dürfen. Ähnlich wie die Nutzung eines Handys während der Fahrt.
    Ich vermute mal bei der aktuellen Digitalisierung in Fahrzeugen, wo man mittlerweile viele Sachen nur noch über das Display
    steuern kann kommen da auf die Autobauer ein paar Probleme zu...

    Dieser ganze Elektronik Mist... Eigendlich sollte man nur noch Youngtimer fahren, das sind wenigstens noch Autos, und keine
    rollenden Computer.


    Gruß, Bernd

    - Ein Leben ohne Coupe ist möglich ...aber sinnlos -
                                                          
    Bernd Höpner Juni 2019

  • Tja, aktuell soll es aber die finale Lösung sein. Es geht nicht mehr darum was die technisch beste Lösung ist. Die EU hat sich auf batterielelektrischen Antrieb festgelegt und die Industrie kann hier nur noch folgen. Es gibt auch kaum noch Entwicklungsanstrengungen in andere Richtungen. Da diese vom Gesetzgeber nicht akzeptiert werden, verursacht man damit nur Kosten, die man vermutlich nie durch eine Serienproduktion wieder einspielen kann. Ich bin selbst Antriebsentwickler und arbeite seit 10 Jahren auch an der Elektrifizierung des Antriebsstrang in Hybridfahrzeugen. Mir sind daher auch durchaus die Vorteile Elektrischer Antriebe bekannt. Aber eben auch die Nachteile.

    Neben der schlechten Praxistauglichkeit für

    Vielfahrer, Pendler, Vertreter etc. stehen auf der Contra-Seite auch die hohen Kosten.
    Reichweite erreicht man nur noch über die Größe der Batterie und große (sehr teure) Batterien bringt man nur in großen ebenfalls sehr teuren Autos unter.

    Es gibt bisher auch keine nennenswerten Steigerungen der Energiedichte dieser Akkus, um diese kleiner gestalten zu können.

    Individuelle Langstreckenmobilität wird daher nur noch für Privilegierte erreichbar sein. Der Pöbel soll Zug fahren und im urbanen Raum maximal noch auf geteilte, Individuelle Mobilität zurückgreifen aus dem Car Sharing Pool.

    Bisher brachten Weiterentwicklungen eigentlich immer einen Kundennutzen. Aktuell werden dadurch aber nur noch irgendwelche Ideologien bedient und der positive Impact auf die Umwelt bleibt dabei sogar noch aus.

    Der deutsche Autobau hat nach wie vor kreative Ideen parat, aber er darf sie nicht umsetzen. Wie lang sowas gut gehen kann, wird sich zeigen. Das hat schon etwas von Planwirtschaft.

    Gruß Alex

  • Alex....


    Stimmt. Bosch hat einen alternativen Diesel entwickelt, aus Müll, und bekommt ihn mit der Begründung
    " es wurde sich mit der Elektromobilität schon für ein Weg entschieden" keine Zulassung.

    - Ein Leben ohne Coupe ist möglich ...aber sinnlos -
                                                          
    Bernd Höpner Juni 2019

  • Hab neulich seit langen mal wieder ne auto-motor-sport gelesen, ging total schnell.

    Es geht ja heute um nichts anderes mehr als conectivity, da greifen dann autos wie der neue 4er bmw die preise ab:sleeping:. Früher gab es mal sowas wie motor mit rädern dran und 2 sitze (lotus 7, benz slk etc) DAS hatte faszination. Heute hast du einen e motor mit internetanschluß und unzähligen rechnern und steuergeräten, die dich von a nach b bringen ohne das du es merkst, gruselig, nix für mich. Wenn das die automobile zukunft ist ?????

    Das geht mir irgendwie genauso. Und das was der Alex geschrieben hat, ist wohl unausgesprochen das Ziel. Mit den batterielektrischen Antrieben, die gerade politisch "durchgedrückt" werden, kann aus meiner Sicht nicht die Individualmobilität der heutigen Verbrenner erreicht werden. Die einfache Volk soll künftig Bahn und ÖPNV fahren. Ich hab mir Frühjahr noch ein Youngtimer-Cabrio mit Reihensechser geholt und bin derzeit auf der Suche nach einem Nachfolger für meine Alltagsdose. Dann auch kein Vierzylinder mehr, sondern auch was mit mit mehr Zylindern. In 10 Jahren wird es große Verbrenner nur noch im High-End Segment geben und für Otto-Normalverbraucher nicht mehr leistbar sein. Wenn sie überhaupt noch angeboten werden und zulassungsfähig sind.


    Grüße

    Marcus

  • Hallo Männer,


    Ich sehe das ähnlich wie Alex bereits geschrieben hatte. Die EU verfolgt bereits ein klares Konzept. Die Elektrifizierung unserer persönlichen Fortbewegungsmittel ist gesetzt und daran gibt es nichts zu rütteln. Bestens Beispiel ein Bekannter von mir und ehemaliger Ingenieur hat ein Patent bezüglich Wasserstoff Brennstoffzelle angemeldet. Er ist nun auf der Suche, wer ihm den Motor bauen könnte. Auch er sagt, es ist schwer bis hin zu unmöglich so etwas in die Gänge zu leiten wenn die EU ein anderen Plan vorsieht. Für mich, und ich glaube ich spreche hier für jeden das Ende einer Ära, was wir so nicht erwartet hatten. Es ist nahezu unmöglich neue Konzepte und Strategien für den Verbrenner zu entwickeln, wenn der Gesetzgeber ein klares Ziel verfolgt! Schaut mal nach Saudi- Arabien. Die Araber investieren bereits in Solarmodule, um sich von der Öl Industrie unabhängig zu machen. Bereits hier merkt man wo es hinauslaufen wird. Ein versöhnliches Ende könnte vielleicht ein Plugin Hybrid sein. Wobei selbst das die Grünen irgendwann Niederringen werden. Krasse Zeiten kommen da auf uns zu. Alex du hattest zuvor geschrieben, dass es schon lange nicht mehr um die beste und innovativste Lösung geht. Dieser Satz, und dass meine ich vollkommen ernst, ist für mich Sinnbild der heutigen Zeit.