Beiträge von oldtimer1000

    Grundsätzlich kann man den Zahnriemen selbst wechseln. Und mit Werkstatthandbuch und dem richtigen Spezialwerkzeug sollte es durchaus gehen. Am besten natürlich, wenn man selbst vom Fach ist. Ich selbst schraube viel an meinen diversen Autos. Eigentlich seit meiner Studentenzeit. Also seit etwa 50 Jahren. An die Motorsteuerung wage ich mich allerdings nicht. Das ist mir zu komplex, Fehler zu fatal in ihrer möglichen Wirkung und, da man das relativ selten macht, fehlt auch die Erfahrung. Selbst Werkstätten, die Zahnriemen häufig wechseln, haben da schon ziemlichen Unfug getrieben. Daher sind meine erste Wahl Werkstätten, die das im Schlaf beherrschen. Meine ganz persönliche Meinung: Ein Auto, welches man "lange fahren will, das nie im Winterbewegt wurde und das in einem hervorragenden Zustand ist", hat auch in kniffligen Wartungsfragen eine kundige Hand verdient. Vielleicht hast du sie ja. Ich weiß nicht, wo du wohnst. Für mich gibt's da eine Adresse: den "Fiat-Papst" in Deutschland. Leo Aumüller in Schönbrunn/Steigerwald.


    Gruß,

    Micha

    Ich habe einen Bogen um diese Düsen gemacht. Originale Bosch Düsen kosten viel mehr. Ich weiss. Sie sind aber ihr Geld wert. Wenn auch nur eine Düse zu wenig einspritzt, kann es zu einem Motorschaden kommen. Im Fahrbetrieb bekommt das keiner mit.

    Das wäre auch mein Ansatz. Leider sind aber originale Bosch-Düsen neu nicht mehr zu bekommen. Da habe ich wirklich alles versucht. Deshalb suche ich nun stetig originale gebrauchte Bosch-Düsen mit möglichst geringer Laufleistung, die ich dann - wie oben schon angedeutet - von einem Fachbetrieb begutachten und ggfs. im Rahmen der Möglichkeiten überholen lasse. Dennoch ist es sicher nicht schlecht, die günstige Alternative mal zu testen. Nur wollte ich das nicht selber machen.;) Aber interessieren würde mich das Ergebnis schon. Vor allem auch auf lange Sicht. Den Leerlaufsteller für meine Barchetta z. B. kaufe ich jedes Jahr neu. Bei ca. 40,- Euro kein Ding. Er ist allerdings meist auch nach einer Saison fertig. Am Anfang funktioniert er gut. Nach ca. 10.000 Kilometern fängt er an zu schwächeln. Das kann man gut beherrschen, weil man es merkt. Bei Einspritzdüsen möchte ich so eher nicht vorgehen. Falls sie denn auch nicht sooo lange halten sollten. 8)

    Im Barchetta Forum haben wir die Faustregel: Zahnriemen nach 50.000 Kilometern oder 5 Jahren wechseln, je nachdem, was zuerst eintritt. Über die Kilometer herrscht nicht immer Einigkeit. 80.000 halte ich persönlich für zuviel. Bei DSM in Amstetten oder beim Aumüller im Steigerwald habe ich immer ca. 800,- Euro für den Wechsel incl. Phasensteller bezahlt. Der PS ist allerdings inzwischen kaum mehr ein Thema, seit die Teflonfeder verbaut ist. Wenn er nicht nagelt (Dieselteil), würde ich ihn nicht anfassen. Meiner ist inzwischen ca. 100.000 Kilometer drin. Gruss, Micha

    Schliesse mich den guten Wünschen von Alex an. 80.000 km sind nicht viel für den 1.8 Liter-Motor. Fahre ihn in meiner Barchetta, inzwischen 247.000 km ohne jedes Problem. Wichtig sind halt regelmässige Öl- und Zahnriemenwechsel. Gruss, Micha

    Habe die auch schon öfters gesehen. Sind halt Nachbauten aus China. Vielleicht sind sie ja o.k. Man müsste halt erst mal probieren, wie die Qualität ist. Habe mich bisher nicht rangetraut. Bei dem Preis könnte man sie ja auch öfter tauschen, wenn nötig. Gut, wenn jemand mal einen Langzeittest macht.

    Unsere Coupes treten allmählich in die Phase ein, in der es heisst: Entweder selbst schrauben oder - wenn eine kompliziertere Arbeit anliegt - Leute wie Baasner, Aumüller u. a. konsultieren. Ist bei Oldtimern eigentlich immer so. Und so gaaanz langsam kommt das Coupe ja dahin.

    Grüsse, Micha

    Nein, ich habe sehr günstige von TA Technix bestellt. Sehen exakt aus, wie die, die ich habe und sind nicht allzu teuer. Die längeren Schrauben, die man dafür braucht, benütze ich auch derzeit schon.

    So sieht's aus. Und weil die Dinger nicht allzu teuer sind, habe ich jetzt vier neue bestellt. Das Gutachten gab's im Internet gleich zum runterladen. Optisch sehen die neuen ebenso aus, wie die alten. Das bringt einen doch auf die schönsten Ideen. 🤔 Habe ja noch zwei andere Coupes. 😆

    Das sind Alu-Spurplatten mit jeweils 20 mm Stärke, also 40 mm pro Achse. Die Radbolzen werden durch die Platten durchgesteckt und wie üblich mit dem Radträger verschraubt, also nicht versetzt mit extra Schrauben. Dafür braucht man längere Radschrauben. Leider habe ich kein Gutachten (ABE) dazu, weshalb der TÜV mir "erhebliche Mängel" attestiert und die neue Plakette verweigert hat. Mit "problemlos eintragen" war daher leider nichts. Abgeblich fanden sich laut TÜV ausser der Markenbezeichnung auch keine Nummern auf den Platten, was ich selbst gar nicht prüfen konnte. Jetzt muss ich wohl oder

    übel alle Platten wieder abbauen und prüfen. Ohne Nummern würde ich aber wohl auch keine ABE bekommen und müsste wohl neue Platten kaufen. Ist halt Deutschland. Der Italiener, von dem ich das Auto gekauft habe, ist mit den Platten 19 Jahre herumgefahren.

    Hi, Alex, danke für deine Stellungnahme. So hätte ich eigentlich auch gedacht. Ich habe die Teile bisher gar nicht so genau angesehen. Kann mir eigentlich kaum denken, dass eine Firma wie Sparco ihre Teile nicht nummeriert. Jetzt muss ich die Teile allesamt abmontieren und selber genau prüfen. Ansonsten neue Teile kaufen. Kostet mich jetzt wahrscheinlich viel mehr, als ich mir je vorgestellt hätte. Sehr ärgerlich. Gruss, Micha

    Moin,

    habe heute Frust, da der TÜV mir bei der HU "erhebliche Mängel" bescheinigt hat. :cursing: alleiniger Grund: keine ABE für die Sparco-Spurplatten. Angeblich ist auf den Dingern keine Nummer vorhanden, nur der Name: Sparco. Habe das selber gar nicht gesehen. Frage: kann man in diesem Fall überhaupt eine ABE bekommen und wenn ja, woher? Die Firma Sparco anschreiben? Oder kann mir die irgendjemand kopieren und zuschicken? Alternative wäre: einfach demontieren. Ärgert mich aber, weil jede Menge Autos mit Spurplatten rumfahren - warum meiner nicht? Sch... auf die deutsche Pingeligkeit! Jetzt Wiedervorführung mit erheblichen Mehrkosten. Alles Geldschneiderei, wenn man mich fragt.

    Hallo, Oliver, schön, dass du dich nun auch im neuen Forum angemeldet hast. Es haben sich ja schon einige aus dem alten Forum hier wieder angefunden, was dem Wissensfundus über das Fiat Coupe nur gut tun kann. Ich selbst kannte es leider nicht, da ich meine Coupes erst seit 2018 habe, konnte aber schon häufig von den Erfahrungen der "Alten" profitieren. Mit den besten Wünschen für eine gute Saison! Gruss, Micha

    Ist sicher auch richtig. Ich werde jetzt bei kaltem Motor einen halben Liter bis zum Max. auffüllen. In 1.000 Kilometer ist eh der nächste Ölwechsel fällig.

    Also, Ölverbrauch habe ich in der Saison - April bis Oktober und dem angegebenen Intervall - definitiv nicht. Nur nach der Winterpause in einer gewissen "Wiedereinfahrphase" kann mal etwas fehlen, da ich nach dem Warmfahren immer auf die Autobahn fahre und die Maschine allmählich bis zur Leistungsgrenze fordere. Das war auch kürzlich der Fall. Im Moment nach 1.200 Kilometern fehlt tatsächlich ca. ein halber Liter. Das gibt sich aber immer wieder. Allerdings ist mein Motor auch erst ca. 100.000 Kilometer gelaufen. Da ich grundsätzlich nur Super Plus mit Keropur G fahre, und auch nur hochwertiges Öl benutze, habe ich eigentlich kein Problem mit Ablagerungen, die ja meist als Ölkohle oder Verbrennungsrückstände an Ventilen oder auch Einspritzdüsen auftreten. Mich hat ja auch eher das Phänomen des sehr langsamen Rücklaufes des Öls in die Ölwanne beunruhigt, so daß bei einem Stop zwischendurch kaum ein Ölstand meßbar ist. Den überprüfe ich ohnehin vor jeder Fahrt in kaltem Zustand.

    Vielen Dank für die Antwort. So wie von dir beschrieben, habe ich das bisher auch gehalten. Voll bei kaltem Motor und gut. Da ich aber mein Coupe erst kürzlich aus dem Winterschlaf geholt habe und zwei Tage später - natürlich nach ausgiebigem Warmfahren - rund 1.200 Kilometer über die Autobahn gebrettert bin - so bis 240 km/h - war meine Befürchtung, daß der Motor nach immerhin 7 Monaten Standzeit evtl. doch Öl verbraucht hat, obwohl er das sonst innerhalb meiner Ölwechselintervalle - 7.000 KM - nie tut. Die Kontrolle fand während einer Pause an der Autobahn nach einer Fahrtstrecke von ca. 400 Kilometer und ca. 5 bis 10 Minuten Stillstand statt und zeigte halt fast gar keinen Ölstand. So ganz knapp unter Min. Der Öldruck war aber während der ganzen Fahrt stabil am Anschlag und der Motor klang einwandfrei, auch im Leerlauf blieb er nur wenig unter dem Maximaldruck. Da wird man schon ein wenig unsicher. Ich habe auch darauf verzichtet, spontan Öl nachzufüllen, weil ich befürchtete, daß er dann im kalten Zustand zuviel haben würde. Im allgemeinen stelle ich immer wieder fest, daß das Öl ziemlich lange braucht, um sich wieder vollständig in der Ölwanne zu sammeln. jedenfalls deutlich länger, als 10 Minuten.


    Gruß,

    Micha

    Hallo, Motorexperten,

    ich hätte da aus aktuellem Anlass eine Frage. Wie schnell sammelt sich beim 20 VT das Motoröl wieder in der Ölwanne, bzw. wie lange dauert es nach z. B. einer ausgedehnten Autobahnfahrt nach dem Abstellen des Motors, bis der Ölstab wieder den korrekten Ölstand anzeigt? Grund ist meine Beobachtung, dass mein Ölstab unter den oben geschilderten Umständen nur noch ein ganz klein wenig Öl sogar noch unter Minimum angezeigt hat. Vor der Abfahrt zeigte er im Stand maximalen Ölstand an. Der Öldruck blieb die ganze Fahrt über unverändert beim Maximum. Gruss, Micha

    Schön, dass du dich doch dazu entschlossen hast, dein Auto zu behalten und wieder instand zu setzen. Ich denke, am Ende wirst du dich über die Entscheidung freuen. Ist denn nach dem Tausch der Benzinpumpe wieder alles in Ordnung, das Auto wieder flott?

    Habe übrigens gerade in der neuesten Ausgabe des "Oldtimer Markts" einen Bericht über den Fiat 600 gelesen. Dort wurde berichtet, dass Fiat wegen der Aggressivität herkömmlicher Kühlmittel gegen die Alu- Rohre des Kühlsystems seinerzeit das Paraflu entwickelt habe, es sich allerdings auch "gut bezahlen lasse." Keine Ahnung, ob dieser Sachverhalt heute noch eine Rolle spielt. Allerdings scheint Paraflu eben mit den Matrerialien des Kühlsystems, besonders eben auch Alu-Komponenten, sehr schonend umzugehen. Vielleicht spielt das ja auch auf lange Sicht - unsere Autos sind ja nun schon älter - eine Rolle, was die Haltbarkeit betrifft. Dann würden sich ein paar Euro Mehrausgaben evtl. schon lohnen.

    Ich würde mich - trotz meines vorherigen Geschwätzes - nicht verrückt machen. Ist hier ja einiges durchaus Vernünftiges dazu gesagt worden. Ich wollte nur scherzhaft darauf hinweisen, dass ich da rein gefühlsmässig am Paraflu hänge, aber nicht, weil das ein Wundermittel wäre, sondern weil ich es halt schon in allen meinen Autos seit "ewigen Zeiten" benutze und gottlob noch nie ein Problem mit dem Kühlsystem hatte. Vielleicht bin ich aber inzwischen auch nur zu alt und unflexibel, um mich auf was Neues einzulassen. Man soll ja ab und zu auch mal selbstkritisch sein. 😁