Springt schlecht an und nimmt kein Gas an.

Hallo Alex.

Ja ich habe die ausgebaut und das ABS misst z.B. am Bremslichtschalter, ob da Verbindung besteht. Das geht aber nur durch den Widerstand der Glühlampen. Da ich beide nicht angeschlossen habe, kommt die Fehlermeldung "Unterbrechung Bremslichtschalter".

Dann zieh mal beide beide Rücklichter ab und starte den Motor....

Würde ich aber nur machen, wenn du den Fehler im ABS zurücksetzen kannst

Problem mit der Diagnose ist bei Coupe, dass die Anschlüsse nicht in einer Buchse zusammengeführt sind.

So muss man jedes Steuergerät einzeln auslesen und auch die Anschlüsse umstecken. Beim ABS kommt noch dazu, dass der Anschluss nicht frei liegt. Man muss dazu den Deckel vom Luftfilterkasten abbauen, um da ran zu kommen. Zumindest beim 2.0 16V ist das so. Und wie immer im KFZ Handwerk, muss man das Auto gut kennen und wissen, wo man suchen muss. Aber das ist ein anderes Thema.

Hier noch kurz zur Erklärung:

Fehlt also die Masse ( GND ) der Lampen, wird ein Fehler detektiert. Eigentlich hätte der Bremslichtschalter anders beschaltet werden müssen. Der NC Kontakt hätte hier auch noch an GND gelegt werden müssen um eine Fehlfunktion des Schalters über die Software zu gewährleisten. So ist es nur möglich einen Fehler der Lampen festzustellen und nicht des Schalters. Wenn ich den jetzt ausbaue, merkt die Software das nicht. So kompliziert ist das System aber nun auch wieder nicht. Das bekommt man schon raus.

Die Italiener haben wohl lieber daran gearbeitet, wie man den Druckregler so ungünstig anbringen kann, dass keine Sau den einfach abbauen kann.

Hier zum "hoffentlich" Abschluss, 2 Bilder vom geöffneten Kraftstoffdruckregler.

Man sieht dass die Membran schon ganz schön spröde ist und den Druck sicher nicht mehr vernünftig geregelt hat.

Dicht scheint es auf jeden Fall noch gewesen zu sein. Im Schlauch und auch hinter der Drosselklappe war kein Benzin, nur etwas Öl.

Wird wohl nicht die letzte Baustelle gewesen sein.

Ich glaube das hier dauert noch ne Weile.

Heute in der Garage ist die Kiste wieder nicht angesprungen.

Ewig geleiert bis er dann an war. Wie zu Anfang, schlechte Gasannahme und "Verschlucken" beim Gasgeben.

Habe zum Test mal den Drehzahlsensor abgezogen, da ging er gleich aus und ließ sich ohne auch nicht mehr starten.

Was kann das nur sein, dass an einem Tag alles wunderbar läuft und am nächsten wieder nichts !?

Hallo Stefan.

Der 2.0 16V hat keinen klassischen Nockenwellensensor. Ich habe den OT-Geber unten an der Kurbelwelle abgezogen.

Das hat er auch gleich im Fehlerspeicher notiert und er sprang gar nicht mehr an. Der Motor besitzt noch einen Phasenfühler am Zündverteiler. Zieht man diesen jedoch ab, kommt kein Zündfunken mehr und auch hier wird ein Fehler im Steuergerät hinterlegt. Drosselklappe samt Poti funktioniert auch. Die hatte ich ja ab um an den Druckregler zu gelangen. Laut Liveparameter sind die Werte der Drosselklappe stimmig. Macht es Sinn mal den Unterdruck hinter der Drosselklappe zu messen?

Ich vermute ja auch immer noch, dass was mit dem Benzindruck nicht stimmt.

Werde mir das am Freitag noch einmal anschauen und von vorn beginnen mit der Diagnose.

An den Steuerzeiten habe ich nichts verändert. Von allein verstellt sich das doch nicht.

Zumal die Kiste manchmal ja super läuft. Kerzen sind nur feucht, wenn er nicht startet und lange orgelt. Einmal angesprungen, ist alles trocken.

So, gerade aus der Garage zurück.

Habe jetzt alle Kerzen geprüft und die Kompression gemessen.

Kompression auf allen Zylindern bei ca. 14 bar, laut meinem Chinesischen Messgerät.

Die Kerzen sehen alle so hier aus, wenn die Motor angesprungen ist:

Dann habe ich nochmals den Benzindruck gemessen.

Zündung an = 2,9 bar

Motor an = 3,0 bar

Auch beim Gas geben ist da kaum Änderung zu sehen, nicht wie beim alten Regler wo ich Schwankungen von 0,8 Bar hatte.

Wenn ich den Rücklauf an der Tankpumpe blockiere, macht die Tankpumpe 5,5 bar Druck, welcher auch gehalten wird.

Den Leerlaufsteller habe ich auch mal abgebaut und gereinigt, war aber trocken und sauber. Ansteuern lässt er sich auch problemlos.

Der Fehler ist zum ersten mal vor 2 Jahren aufgetreten. Da bin ich bei einer Ausfahrt von ca 20 km fast stehen geblieben.

Genau wie jetzt nahm er kaum Gas an, ging aber nicht aus. Nach Abstellen und 2 Minuten warten, sprang er wieder an und fuhr wie zuvor ohne Probleme. Jetzt scheint das aber zum Dauerzustand geworden zu sein. Nur ab und an läuft er ganz normal.

Was habe ich schon gemacht:

- Luftfilter neu

- Zündkerzen neu

- Zündkabel neu

- Tankpumpe neu

- Kraftstofffilter neu

- Benzindruckregler neu

Wie und vor allem wo kontrolliere ich denn den Zündzeitpunkt? Blitzlampe habe ich da, nur noch nie verwendet.

Hier mal noch ein paar Live Werte im Standgas.

Bin morgen wieder in der Garage, weiß aber nicht was ich noch prüfen soll.

Hallo Alex.

Ich habe heute die Sachen geprüft, die du mir auferlegt hast.

Zunächsate habe ich im Werkstatthandbuch nachgelesen, wie hoch der Kraftstoffdruck sein soll.

Da steht geschrieben beim 2.0 16V soll er 3,0 bar +/- 0.05 bar betragen. Ich denke das kann ich so unterschreiben, auch wenn mein Chinamessgerät wohl nicht das Genaueste ist.

Des weiteren habe ich alle Zündkerzen ausgebaut und mal gestartet. Auch allen 4 Zylindern kam in der richtigen Reihenfolge Benzin heraus.

Somit gehe ich davon aus, dass die Geschichte mit dem Sprit funktioniert.

Dann habe ich alle 4 Kerzen an die Zündkabel angeschlossen und mit Masse verbunden.

Dabei stellte ich fest, dass Zylinder 2 und 4 nicht immer oder nur manchmal nur einen sehr schwachen Funken aufzeigen.

Also habe ich eine Kerze mal direkt an die Zündspule angeschlossen, um zu sehen ob der Zündfunken hier stärker und kontinuierlich zu ist.

Zumindest sah es viel besser aus als hinterm Zündverteiler. Als ich den dann endlich aufgemacht hatte, sah es drin nicht so gut aus.

Ich denke hier liegt ein weiterer Fehler im System, der schon mein Problem verursachen kann.

Hier mal 2 Bilder von der Verteilerkappe und dem Verteilerfinger.

Sieht für mich schon ganz schön weggebrutzelt aus.

Das ersetzte ich auf jeden Fall. Die Frage ist nur, welchen Hersteller nimmt man? Die jetzige Kappe hat keine 40.000 km überlebt.

MagnetiMarelli ist also nicht unbedingt erste Wahl. Finde auch die Stärke des Materials irgendwie mager. Alles so dünn und spielig.

Ich wüsste nicht wo dieser Kondensator sitzen sollte. Ist ja eine elektronische Zündung und keine mit Unterbrecher.

Der erste Verteiler hat 130.000 km gehalten. Der zweite dann keine 40.000 km. Naja, wie auch immer. Jetzt muss ich erst einmal jemanden finden, der einen liefern kann. Beru sah ganz gut aus, aber ist nirgends lieferbar. Das Zeug Made in Italy sieht sehr spielig aus. Die Kontakte sind aus Trompetenblech. Etwas massiveres hätte ich mir da schon gewünscht.

Die Zündspule, es ist im übrigen nur eine, sieht noch ganz gut aus. Kein Rost oder andere Gammelerscheinungen.

Die Kabel hatte ich schon als eines der ersten Maßnahmen erneuert.

Bin auch gerade dabei alle Stecker auseinander zu bauen um zu sehen ob die Kabel gammeln. Dabei mache ich auch gleich alle Gummitüllen neu. Bisher bin ich ja immer nur Auto gefahren. Seit ich daran herum schraube, merke ich erst wie dreckig das überhaupt ist. Überall Öl und so Zeugs. Das kann nur die Vergangenheit sein, niemals die Zukunft.