Öldruck beim kaltStarte > 3bar auf Anschlag der an anzeige

  • Meistens ist das Thermostat defekt. Das ist aber nicht mehr lieferbar. Abhilfe Schaft ein Teil von einem Lancia. Aber es muss eine Verschraubung mit einem Stopfen verschlossen werden.

    Hauptsache, die Haare liegen

  • Mit der Ölviskosität hat das wenig zu tun.

    Der Einfluss ist marginal.

    Ich habe selbst mal eine Umstellung von 10w-60 auf 5w-40 und schließlich auf 5w-50 vorgenommen.

    Ergebnis war, dass ich bei 115 Grad öltemperatur 2,7bar im Leerlauf hatte, mit 5w-40 2,5 bar und mit 5w-50 2,6bar.

    Als ich dann einen neuen rumpfmotor verbaut habe mit neuer kurbelwelle und auch neuen Pleuellagern war mit gleichem Öl mein Druck bei 2,9bar.

    Es besteht also ein Zusammenhang zwischen dem Leerlauföldruck und der Temperatur und auch ein kleiner Zusammenhang zwischen dem Druck und der Ölsorte.

    Der Verschleißzustand des Motors ist aber der größte Einflussfaktor.

  • Das sehe ich auch so. Alex kann da bestimmt Detaillierteres dazu sagen, aber von der Viskosität unterscheiden sich 10W40 und 10W60 kaum. Daß ein noch nicht betriebswarmes Öl dickflüssiger ist, als ein warmes, sorgt dafür, daß in der Warmlaufphase der Öldruck höher ist. Darauf beruht der Effekt vieler Additive, die man früher gerne bei fortgeschrittenem Verschleiß ins Öl gemischt hat. Sie machten das Öl dickflüssiger und dichteten damit die verschlissenen Kolbenringe besser gegen die Zylinderwände ab. Deshalb habe ich z. B. als Student gerne 20W50 in die Motoren meiner diversen Alfas eingefüllt, gemischt z. B. mit "Wynn's" oder "STP"-Additiven. Wirklich helfen wird das aber nicht.


    Gruß,

    Micha

  • Das kann aber nicht stimmen, denn die Pleuellager wurden gerade vor 5 km neu eingebaut. Es kann sein das der ölfilm beim 10w40 bei höheren Temperaturen abreisst. 10w60 ist ein Hochtemperaturöl, dass dies nur einen marginalen Unterschied bei der Viskosität ausmacht kann ich mir nicht vorstellen! An der ölpumpe kann es ja auch nicht liegen, weil die bringt ja im kalten Zustand 3 bar im Leerlauf und nicht im kaltlauf!

    Kolbenringe können es auch nicht sein, sonst hätte ich keine Kompression und die ist ja vorhanden.

  • War da nicht was mit Öldruckschalter/Sensor der kaputt gehen kann?

    Die Erinnerung kann täuschen, aber irgendwas habe ich da im Hinterkopf.

  • Wie gesagt, ich würde als erstes den Öldruck mit einem externen Messgerät in der Werkstatt messen, um sicher zu sein, keine Gespenster zu jagen.

    Aber das bei einem 10W40-Öl der Ölfilm abreist, ist Unsinn. Das 10W60 Öl hat einfach mehr Temperaturreserven und hält seine Viskosität da länger in konstantem Fenster. Für einen Einsatz auf der Rennstrecke oder wo man sonst 120 Grad Öltemperatur ständig überschreitet, wäre es die bessere Wahl. Ansonsten macht es kaum einen Unterschied gegenüber einem 10W60.

    Damit befriedigt man sonst nur den Stammtisch. ;-)

    Die Kolbengruppe bestimmt übrigens nicht den Öldruck mit. Du kannst keine Kompression haben, aber vollausschlag beim Öldruck.

    Ölpumpe und Pleuellager sind bei zu niedrigem Öldruck immer die Hauptverdächtigen.

    Ist das Öl kalt und zäh wie Honig, dichtet es „Spalte“ noch besser ab, über die Dir warm dann aber der Druck verloren geht.

    Ob was sein kann oder nicht, weil ja schon was getauscht wurde, kann Dir keiner sagen außer einer externen Öldruckmessuhr.
    gruss Alex

  • Ich spreche aus eigener Erfahrung... bei mir ging der Öldruck auch immer rauf runter und resultierte in einen Turboschaden.


    Kaufte dann gefühlt die letzte Original Ölpumpe und seit dem immer 3 bar.

  • Hi,


    kleines Feedback


    also seitdem ich das Shell 10w60 nutze, ist der ÖL druck selbst bei 1/2 oder 1/3 lt. Öl Stift, immer bei 3 Bar und wenn er ganz heiß ist fällt er auf min. 2,5bar oder 2Bar ab aber nie drunter.

    Denke das ist dem dickeren öl zu verdanken.


    Evtl. werde ich beim nächsten Ölwechsel das Mobil1 5w50 nehmen, da ich nur gutes gehört habe und auch glaube dass bei mein QP Standard 20VT kein 10w60 nötig ist da der Motor sowie Turbo im Original Zustand sind.


    Grüße

  • Motor ja, hab das Ravenol gefahren und jetzt das Rowe weil mein Ersatzteilfutzi auf Rowe umgestellt hat.

    Was für ein Hersteller ist fast egal,im meinem 6er Gti hab ich auch schon das Castrol gefahren.

    Das 10w-60 ist für den 20VT das beste Öl, gerade wenn es öfters über die 200km/h geht.

  • Das ist auch mein Eindruck. Ich fahre seit Jahren ausschließlich Castrol-Öle (Coupé: 10W 60, Barchetta: 10 W 40) eigentlich immer im oberen Geschwindigkeitsbereich und bin voll zufrieden damit. Genauso wichtig wie das richtige ÖL, sind allerdings auch relativ kurze Ölwechselintervalle. Ich mache das schon immer so, in letzter Zeit gibt es zudem auch viele Beiträge auf youtube dazu.

  • Das Größte Probelm beim 20VT Motor ist die Anfälligkeit für einen Lagerschaden. Ich selbst habe schon 3x einen Lagerschaden gehabt und mich mit dem Problem auseinandergesetzt:


    Scheibar ist der Ansaugsutzen von der Ölpumpe oder die Geometrie der Ölwanne nicht richtig durchdacht. Wenn man eine enge Linkskurve sehr schnell und etwas länger fährt und dann die Öldruckanzeige beobachtet, kann man feststellen, dass der Öldruck abfällt (teilweise auf 0Bar!), was dazu führt dass der Ölfilm abreißt. Da der Lagerschaden meist länger auf sich warten lässt, denke ich das bei jeder schnellen Kurvenfahrt der Öldruck fehlt - oder fehlen kann je nach Enge der Kurve - und es Stück für Stück an den Lagern arbeitet.

  • Das Phänomen habe ich noch nie beobachtet. Vielleicht, weil man in engen Kurven eher nach vorne auf die Strasse und nicht auf den Öldruck achtet. Muss ich mal checken.

  • Abend zusammen, Samhain das kann ich so ebenfalls nicht stehen lassen. Bevor sich die Lagerschalen verabschieden würde eher der Lader den Dienst quittieren da der Öldruck maßgeblich ist um die Welle zu stabilisieren. Ergo ist deine Aussage so nicht korrekt! Es ist vielmehr so wie Alex mal vor langer Zeit beschrieben hatte. Und zwar ist vielmehr der Gesamtverschleiß am Aggregat dafür verantwortlich warum die Lagerschalen des Öfteren ein zu hohes Spiel aufweisen als normal. Mit der Auslegung beziehungsweise Konstruktion und der Ölwanne hat das wenig zu tun.


    Grüße Salva

  • Sicher spielt auch der Gesamtverschleiß eine Rolle beim Öldruck. Auffällig ist jedoch, dass der Öldruck abfällt bei rasanter Kurvenfahrt. Das mögen Lagerschalen überhaupt nicht :/ - und geht mit Sicherheit auch auf die anderen Schmierstellen im Motor. Leider eine große Schwäche beim Fiat 5 Zylinder.


    Deshalb vermute ich eine fehlerhafte Konstruktion Ölwanne/Ölpumpe. Anders kann ich mir den schnellen Druckabfall nicht erklären.



    Schaut mal das Video auf höchster Qualität an und achtet mal bei 1:20 bis 1:40 Minute auf den Öldruck - Leider etwas schwer zu erkennen, aber der Fahrer des gelben Coupes hat mir den Druckabfall auch bestätigt. Ist nicht das Einzige Video im Netz wo man das beobachten kann.

  • Hab den Lagerschaden mal bei 200kmh auf grader Strecke Autobahn bekommen. 🫣

    Ich auch - 2x Beim Bravo HGT (trotz überholten Kurbelwellen- und Pleuellager beim zweiten mal) und Beim Fiat Coupe 20VT den ich jetzt fahre auch einmal (bis jetzt) . Leider ists danach meist kapitaler Motorschaden

  • Also kurz nochmal fürs Protokoll. Bevor MAN wild, und vor allem auf Spekulation Teile tauscht, würde ich nach folgenden Prinzip vorgehen.


    1. Problem

    2. Ursache

    3. Lösung


    2/3 der Leute vermuten beziehungsweise lokalisieren das falsche Problem. Folglich ist der Rest dann auch Käse. NOCHMAL Konstruktionsbedingt hat das nichts zu tun.
    By the Way der Öldruckschalter, welcher dir den Wert übermittelt ist, intern mit einer Membrane verstehen. Das die im fortgeschrittenem Alter gewissen G Kräfte nicht mehr abkann, sollte denke ich jedem bewusst sein.


    Gruß Salva

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